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Das »Mülheimer Bündnis der Religionen« erneuert seine gemeinsame Erklärung

Bereits 2007 hatte das »Mülheimer Bündnis der Religionen – Glaubensgemeinschaften für Frieden« in Mülheim an der Ruhr eine »Gemeinsame Erklärung für Frieden und gegenseitiges Verständnis« verfasst. Die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Glaubensgemeinschaften haben diese Erklärung (die nie aufgekündigt wurde!) nun erneut bekräftigt. Dies ist angesichts der Spannungen und Krisen in der Welt ein ermutigendes Zeichen!

Auf dem Foto (v.l.n.r):
Alexander Drehmann (Jüdische Gemeinde), Hasan Tuncer (Vorsitzender des Integrationsrates und hier auch für das Alevitisches Kulturzentrum), Dr. Simin Setareh (Bahai-Gemeinde), Oberbürgermeister Marc Buchholz, Sven Kockrick (Evangelisch-methodistische Kirche), Mashhood Adeeb Ahmed (Ahmadiyya Muslim), Michael Manz (Superintendent, evangelische Kirche) und Michael Janßen (Stadtdechant, katholische Kirche).
Vertreter der Ditib Fatih Moschee Mülheim an der Ruhr haben aus Termingründen zu einem späteren Zeitpunkt unterzeichnet.
(Foto: Tobias Grimm, Stadt Mülheim an der Ruhr)

Die »gemeinsame Erklärung« wurde unterzeichnet von Vertreterinnen und Vertretern der folgenden Religionsgemeinschaften:

  • Bahai-Gemeinde Mülheim an der Ruhr
  • Evangelische Kirche an der Ruhr/Kirchenkreis an der Ruhr
  • Alevitisches Kulturzentrum Mülheim an der Ruhr
  • Katholische Kirche Mülheim an der Ruhr
  • Jüdische Gemeinde Duisburg, Mülheim/Ruhr, Oberhausen
  • Evangelisch-methodistische Kirche
  • Ahmadiyya Muslim Jamaat Mülheim an der Ruhr
  • Ditib Fatih Moschee Mülheim

Oberbürgermeister Marc Buchholz und der Vorsitzende des Integrationsrates, Hasan Tuncer, hatten am 6. August 2024, dem Gedenktag an den Atombombenabwurf über Hiroshima, zur Unterschrift in das Büro des Oberbürgermeisters zur Unterschrift eingeladen.

Oberbürgermeister Marc Buchholz dankte allen Beteiligten für ihr Bekenntnis zum Frieden und ihre Bereitschaft, am friedlichen Miteinander in Mülheim an der Ruhr mitwirken zu wollen.

Mülheimer Bündnis der Religionen
Glaubensgemeinschaften für Frieden

Gemeinsame Erklärung:
Der interreligiöse Dialog soll zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses über die unterschiedlichen Ansätze und Glaubensinhalte der verschiedenen Religionen und Glaubensgemeinschaften geführt werden.

Die Religionen und Glaubensgemeinschaften des Mülheimer Bündnisses achten und schützen menschliches Leben, deshalb haben sie sich zusammengeschlossen, um sich für Frieden einzusetzen.

„Frieden“ wird umfassend verstanden als Abwesenheit von Gewalt, auch von struktureller Gewalt (globale Ungerechtigkeit, Armut, Hunger, Obdachlosigkeit, fehlende Gesundheitsversorgung, Recht auf Bildung, Gleichstellung der Geschlechter…).

Das staatliche Gewaltmonopol demokratischer Staaten /Gesellschaften bleibt hiervon unberührt, sofern Menschenrechte gewahrt und respektiert werden. Um der Öffentlichkeit die Absichten und Ziele des Bündnisses zu vermitteln und somit zum friedlichen Zusammenleben und zum erhöhten Verständnis füreinander beizutragen, will das Mülheimer Bündnis der Religionen /Glaubensgemeinschaften für Frieden Stellung beziehen und gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen durchführen.

Begleitet durch die Stadt Mülheim an der Ruhr
Marc Buchholz, Oberbürgermeister und Mitglied der Mayors for Peace
Hasan Tuncer, Vorsitzender des Integrationsrates

Mülheim an der Ruhr, 6. August 2024

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